Sentier des douaniers

Sentier des Douaniers
Familienwanderung auf den Spuren der Zöllner um die Nordspitze Korsikas

 
Mit dem Boot geht es zum Strand von Barcaggio, zu Fuß kehren Sie nach Macinaggio zurück. Der Pfad führt in stetem Auf und Ab durch teilweise mannshohe Macchia immer am Meer entlang. Schöne sandige Badebuchten, ein herrlicher Ausblick über die Küstenlinie mit kleinen vorgelagerten Felsinseln, die Kapelle von Santa Maria und mehrere genuesische Wachtürme – all das macht die Wanderung zu einem abwechslungsreichen Erlebnis für Groß und Klein.





Anfahrt: Parkplatz am Hafen von Macinaggio. Von hier fährt 1-3x täglich die U San Paulu nach Barcaggio. Überfahrt bitte am Vortag reservieren: Telefon 04 95 35 07 09 oder im Büro im Hafen. Fahrpreis: €15 pro Person, Kinder bis 5 Jahre frei



Anforderungen und Charakter: Gut sichtbarer und markierter unkompliziert zu laufender Küstenpfad, Wander­schuhe sinnvoll. Kein Schatten! Sonnenschutz und ausreichend Wasser sowie Badesachen nicht vergessen.

Highlights: Bootsfahrt vorbei am Vogelschutzgebiet der Iles Finoccia­rola, Badestrand von Barcaggio, der gut erhaltene Tour d‘Agnello, einsame Badebuchten am Küstenweg.

Einkehr: Restaurant U Pescadore in Barcaggio. Am Ende der Wanderung gute Auswahl an Restaurants und Cafés in Macinaggio.



Diese Tour stammt aus dem Familienwanderführer »Korsika mit Kindern« von Stefanie Holtkamp, erschienen im Naturzeit Reiseverlag.



Strecke: 12 km, 120 Höhenmeter

Gehzeit: 4-5 Stunden

Mit Kindern ab 8 Jahren



Wanderung: Nach einem ersten Bad in der flachen Bucht von Barcaggio laufen wir den Strand hinunter, bis wir am Ende der Bucht auf einen Pfad stoßen, der uns über die erste felsige Landzunge führt. Nach gut 45 Minuten erreichen wir den Tour d‘Agnello, der auf einem Felssporn über dem Wasser thront. Hinter dem Turm erklimmen wir einen Bergrücken (1h). Dort bietet sich ein atemberaubender Ausblick – in einer Richtung bis Barcaggio, in der anderen über die Bucht von Santa Maria mit türkisblauem Meer, einem malerischen, halb eingestürzten Genuesenturm und einer zerklüfteten Küstenlinie.

Der Weg bergab ist ziemlich steil. Unten führt er dann relativ eben durch die felsige Küste, folgt dabei vielen kleinen Einbuchtungen. Unterwegs begegnen wir vielen Eidechsen und wer Glück hat, kann auf den Felsen im Wasser auch Kormorane beobachten.

Nach gut 1 1/2 Stunden taucht zwischen den Felsen die erste kleine Sandbucht auf. Nach der Cala Francese folgt die Cala Genovese und die größere – meist auch besser besuchte – Rade de Santa Maria (2h) mit dem halb zerfallenen Turm. Alle drei eignen sich für einen längeren Badestopp.

Vorbei an der verlassenen Kapelle von Santa Maria geht es dann weiter auf dem Küstenweg und wir erklimmen den nächsten Hügel auf unserem Küstenweg. Oben streift der Blick einmal mehr über eine lange Sandbucht und über die vorgelagerten Finocchiarola Inselchen (Vogelschutzgebiet) mit einem weiteren Wach­turm. Der nächste Hügel lässt uns auf die beliebte Badebucht von Tamarone schauen. Durch ein Viehgatter kommen wir hinunter an den Strand (3h). Am Ende der Bucht bleiben wir kurz auf dem dem Fahrweg der zum Camping U Stazzu führt. Kurz vor der höchsten Stelle zweigt links wieder der Küstenpfad ab, der uns um den letzten Hügel in die Bucht von Macinaggio bringt, wo wir unsere Wanderung im Hafen beenden.



Strandwanderung zum Tour d‘Agnello – Variante für Familien mit Kindern ab 4 Jahren

Gehzeit ca. 2 h


Wanderung: Über den Strand von Barcaggio laufen wir den ersten Abschnitt des Küsten­weges bis zum Tour d‘Agnello. Der Weg ist einfach und hat nur einen kurzen Anstieg. Die Sicht auf Bar­caggio und in die Bucht von Santa Maria ist trotzdem grandios. Gut kombinierbar mit einem Badeaufenthalt in Barcaggio.



Anfahrt: Zwischen Macinaggio und Centuri zweigt im Örtchen Ersa eine schmale Straße nach Barcaggio (D253) ab und führt in vielen Kurven den Berg hinunter. Am Ortsanfang von Barcaggio fahren wir rechts zum Parkplatz zwischen Ort und Strand. Dort beginnt unser Weg. Wir folgen der beschriebenen Strecke bis zum Tour d’Agnello. Rückkehr auf dem gleichen Weg. 

 

Alle Texte u. Bilder: Stefanie Holtkamp – Naturzeit Reiseverlag


Tour de Sénèque
der abgeschiedene Turm soll einst Ort der Verbannung gewesen sein