Orientesee monte rotondo lac de l oriente

Wanderung zum Orientesee – Monte Rotondo
Erlebnisberg mit allen landschaftlichen Zugaben

Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen
Der Monte Rotondo ist eine landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour und zugleich eine der größten Herausforderungen, die Korsika dem Wanderer zu bieten hat – immerhin muss ein steiler Anstieg von gut 1600 Höhenmetern bewältigt werden. Starten Sie diese Unternehmung deshalb möglichst früh am Morgen, auch der Sicht wegen. Ferdinand Gregorovius rühmte sie in seinen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1852: »Der Horizont, den man vom Rotondo überblickt, ist bei weitem großartiger und schöner als der des Montblanc.« Tatsächlich ergibt sich bei guter Sicht ein einzigartiger Ausblick auf alle bedeutenden Gipfel und Bergseen (Ausnahme: der Melosee) der Insel. Wer keine Gipfelambitionen hat, sollte wenigstens dem idyllischen Orientesee einen Besuch abstatten. Hier oben öffnet sich eine fantastische Hochgebirgswelt, die ihresgleichen sucht: sattgrüne Wiesenmatten, plätschernde Bachläufe, blinkende Schneefelder. Es ist, als befänden wir uns in einem gigantischen Amphitheater, dessen Scheitelpunkt der Gipfelblock des Rotondo ist.

 
Talort: Corte, Bahnstation der Linie Bastia – Ponte Leccia – Ajaccio. 

Ausgangspunkt: Pont du Timozzu, 1000 m, 11 km westlich von Corte, auf der Fahrstraße ins Restonicatal. Zur Saison Busverbindung von Corte. Parkmöglichkeiten auch an der Pont de Tragone, die kurz zuvor die Restonica überquert. 

Höhenunterschied: Zum Orientesee 1100 m, Monte Rotondo 1650 m. 

Anforderungen: Bis zum Orientesee einfache, jedoch mühsame Wanderung auf gut markierten Pfaden, zum Rotondogipfel Trittsicherheit (I+) und gute Kondition erforderlich. Das Couloir zum Gipfel ist häufig bis in den Juli hinein schneebedeckt. 

Einkehr und Unterkunft:  Schutzhütte am Gipfel, Restaurants, Hotels und Campingplätze im Restonicatal und in Corte. 

Variante: Empfehlung für eine 2-Tages-Tour – Bahnfahrt ab Corte nach Tattone, Aufstieg von dort wie bei der Tour durch das Manganellotal zur Petra-Piana-Hütte (Übernachtung), tags darauf auf den Gipfel und Abstieg ins Restonicatal. 

Karte: ign 4251 OT (1:25.000).


Tourentyp: Wanderung

Schwierigkeit: schwierig

Gehzeit: 8.30

Tage: 1

Höhenmeter Aufstieg: 1633

Höhenmeter Abstieg: 1633

Strecke: 14.1 km

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ja

Einkehr unterwegs: nein

Für Kinder geeignet: nein



Wir gehen von der Timozzu-Brücke noch ein kleines Stück die Straße hinauf, bis links ein abgeschrankter, steiler Forstweg abzweigt (Felsblock mit Aufschrift »Timozzu/Rotondu«). Nach einer knappen Viertelstunde teilt sich der Forstweg, hier rechts weiter. Nach weiteren gut 10 Minuten geht der schattige Forstweg in einen mit Steinmännchen markierten Pfad über, der in steilen Kehren rechts des Baches durch den lichter werdenden, wunderschönen Wald bergauf führt. Nach insgesamt 1¼ Stunden erreichen wir die Steinbauten der Bergerie de Timozzu, 1513 m (im Juli/August Käseverkauf). Es folgt (vor der Bergerie rechts) ein mühsamer Anstieg über einen mit Erlengestrüpp und Zwergwacholder bewachsenen Höhenrücken. Erst nach einer Stunde geht es etwas gemütlicher am rechten Ufer des munteren Timozzo-Baches entlang. Kurz vor einem kleinen Wasserfall überqueren wir den Bach (20 Min.). Der Pfad führt nun links haltend hinauf zu einem Sattel (10 Min.) und rechts durch den Hang wieder zurück zum Bach. Gut 10 Minuten später wechselt er abermals auf die andere Uferseite und führt uns schließlich über üppig grüne Wiesenmatten zum Orientesee, 2061 m, mit seinen bezaubernden Gras- und Felsinseln. 

Vom See können wir bereits recht gut den weiteren Aufstiegsweg studieren. Zunächst führt uns der mit Steinmännchen markierte Pfad links haltend über Wiesen, Felsplatten und den Bach an den Rand des Oriente-Kessels. Anschließend folgt ein unangenehmer Anstieg über Felsbänder, Geröll und Felsblöcke, der in südlicher Richtung auf das deutliche, rechts des Rotondogipfels herabziehende Couloir zuführt. Am Fuß der breiten Geröllrinne überqueren bzw. umgehen wir ein häufig noch im Hochsommer bestehendes Schneefeld. Der einzige Lichtblick bei der folgenden Steigarbeit über Felsen (teils I) und Geröll ist der kleine Galierasee, der sich seitlich hinter uns auftut. Achtung: Der steile Aufstiegsweg im Couloir ist streckenweise steinschlaggefährdet! Nach 1¾ Stunden erreichen wir endlich die Scharte rechts des Gipfelblocks – direkt über dem Bastanisee. Nun brauchen wir nur noch nach links zum nahen Gipfel des Monte Rotondo (zuletzt leichte Kletterei, I+) mit der wellblechgedeckten Biwakhütte aufsteigen.

 

Alle Bilder u. Texte: Klaus Wolfsperger – Mit freundlicher Genehmigung vom Bergverlag Rother


Für diesen Wanderweg ist ein bisschen Wandererfahrung vonnöten, da der alte, relativ schmale Wanderweg direkt am Abgrund führt.
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